Ich habe nun das Alter, bei dem die Leute fragen: Die Henniger – lebt die eigentlich noch? Ja, ICH lebe noch! Soweit die gute Nachricht für mich. Die schlechte: Auch MICH hat Corona erwischt. Während ich im Hausarrest unter Mundschutz- und Handwaschzwang leide, haben die bösen Viren in Berlin-Prenzelberg eine ganze Etage lahm gelegt! Verwaist hängen siebzig Bilder an den Wänden der Galerie Anke Zeisler und blicken traurig ins Leere. Die Vernissage fand ohne Publikum statt, kein Sektkorken knallte. Die Leute fürchten sich. Was, wenn sie infiziert werden von einem unfrei-willigen Lacher und womöglich gute Laune kriegen? Und könnte das gar heiter werden ? Ich rate dringend zur Vorsicht. Schließlich handelt es sich um Satire. Liebe Freunde, den achtsamen unter euch empfehle ich; setzt euch aufs Sofa und geht online. Unter www.galerie-zeisler.de könnt ihr meine Ausstellung gefahrlos besuchen. Unerschrockene, die selber nachsehen wollen, können das gern tun – nach Voranmeldung noch bis 22. Juli unter Galerie Anke Zeisler Gethsemanestraße 9 10437 Berlin Telefon: 030 44 793 511.
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Trotz Navi und Google stochern wir im Nebel und sehen nicht recht durch. Das Terrain ist unübersichtlich. Stacheldraht versperrt den Weg, Heckenschützen schmeißen Knüpp3el zwischen die Beine. Benzin ist billig, guter Rat teuer.
Wenn ich von dem allen so richtig frustriert bin,hilft mir nur eins – Satire! Die kann ich mir gottlob selber machen. Gern gebe ich davon was ab, vom 17. März biszum 1. Mai 2016 im Museum Viadrina in Frankfurt (Oder). Um 17 Uhr ist Vernissage. Die Künstlerin ist anwesend und mit ihr, so hoffe ich, viele Leute,die Spaß daran haben, sich die Bilder durch den Kopf gehen zu lassen.
„Wo geht’s lang?“ Ausstellung im Museum Viadrina/Junkerhaus, C.-P.-E.-Bach-Straße 11, Frankfurt (Oder). Geöffnet Dienstag bis Sonntag 11 – 17 Uhr.
Während in Frankfurt noch nach dem Weg gefragt wird, ist man in Havelberg schon viel weiter. Da wird zum Endspurt geblasen im Rathaus am 12. März um15 Uhr. Es lässt sich nicht leugnen: Mit 77 befindet sich unsereins auf der Zielgeraden. Wie lang die ist, weiß keiner, und das ist gut so. Die Ausstellung jedenfalls hängt bis Anfang Juni, das ist schon mal ganz schön lange.
„Endspurt“ – satirische Zeichnungen von damals bis morgen im Rathaus Havelberg, Markt 1. Geöffnet 14. März bis 7. Juni 2016, Dienstag und Donnerstag 9 – 18 Uhr, Montag, Mittwoch und Freitag 9 – 12 Uhr.
Meine Empfehlung für den Osterspaziergang, zu Fuss, mit dem Fahrrad, dem Auto, der Bahn, dem Rollator: Wandert doch mal durch Mittelsachsen!
Mitten durch Mittelsachsen fliesst die Mulde, und an der Mulde liegt bei Lunzenau die Frohe und Hanselstadt GROSS MÜTZENAU. Rat- und Gasthaus ist der „Prellbock“, ein weltweit bekanntes Zentrum für Esskultur und Kunst. In der Küche kocht Maritta, während Bürgermeister Matthias Lehmann, wenn er nicht gerade die Geschicke seines Reiches und die der Deutschen Bahn lenkt, im denkmalträchtigen Haltepunkt Gross-Mützenau dem Auge und dem Kopf Nahrung und Freude verschafft. Die Künstler, bevorzugt Karikaturisten und -Innen, geben sich die Klinke in die Hand und reissen sich darum, ihre Werke, die üblicherweise mit der Zeitung von gestern in der Papiertonne landen, für ein paar Wochen hinter Glas und Rahmen gut aufgehoben zu sehen. Aber das ist nicht der einzige Grund, weshalb die Helden der Komischen Kunst so gern in Gross-Mützenau verweilen. Dort wird gut gegessen, munter getrunken und viel gelacht. Der Chef, ein leidenschaftlicher Eisenbahner-mützensammler, Bahnstratege und Eventmanager, dichtet auch! Zum Beispiel Reiselyrik wie das Gedicht „Transsib“, zu dem die weithin unbekannte Karikaturistin Barbara Henniger die Illustration schuf. Nun hoffen wir alle, dass der Gedichtband bald auf den Weltmarkt geworfen wird. Wer so lange nicht warten will, kann den Dichter und seine Muse im „Prellbock“ besuchen, wenn er sich rechtzeitig beim Gross-Mützenauer Bürgermeister anmeldet.
Wenn die Politiker an den Laternen hängen, ist Wahlkampfzeit. Sie schauen von oben herab und fordern uns auf: Wählt mich! Sie prügeln sich um unsere Gunst und möchten, dass wir „gefällt mir“ klicken. Wie soll man sich entscheiden? Wir lieben sie doch alle! So sehr, dass wir ihr hartes Ringen um die Wählerstimmen mit aufmunternden Bildern begleiten.
Wer? Klaus Stuttmann, Rainer Ehrt und Barbara Henniger.
Wo? In der Galerie 30 LINKS in Berlin-Kreuzberg, Solmsstrasse 30.
Wann? Ab heute. 19 Uhr ist Ausstellungseröffnung im Fachwerkhof. Schluss ist am 21. September, damit alle noch pünktlich an die Urne treten können.
Die Künstler sind anwesend im Wahlkampflokal.
Gottlob – die Bundestagswahl habe ich nicht verpasst. Die kommt noch, und wir alle freuen uns doch schon auf die bösen Ãœberraschungen danach! Aber vielleicht kann man schon vorher tun, was man schon immer tun wollte? In diesem Sinne wünsche ich Kreativität und Emotion 2013!
Kein besonderes schmeichelhafter Titel für eine Ausstellung der „Klassiker der ostdeutschen Karikatur“, finde ich, aber zu den Klassikern “ gerechnet zu werden, geht mir schon runter wie Oel. Ab heute wird die Schau im Kunstspeicher Friedersdorf an der B167 bei Seelow gezeigt. Die Ausstellung präsentiert eine Karikaturen-Auswahl ostdeutscher Zeichner aus dem Umfeld der „Zeitschrift für Humor und Satire“ EULENSPIEGEL. Mit dabei sind u.a. Heinz Behling (1920 – 2003), Manfred Bofinger (1941 – 2006), Henry Büttner (*1928), Peter Dittrich (1931 – 2010), Heinz Jankofsky (1935 – 2002), Lothar Otto (*1932), Harri Parschau (1923 – 2006), Louis Rauwolf (1929 – 2003, Karl Schrader (1915 – 1981), Reiner Schwalme (*1937) – und ich (*1938).
Gleich fahr ich los nach Friedersdorf, denn Ausstellungseröffnung ist 17 Uhr, und ich will nicht verpassen, wenn Peter Ensikat aus seinem Buch „Populäre DDR-Irrtümer“ liest.
‚Weibsbilder‘ so der Titel der Ausstellung, die am 8. März im Alten Waisenhaus in Potsdam eröffnet wird. Den kann man ganz wörtlich nehmen, denn es sind tatsächlich Bilder von zwei Weibern, die da gezeigt werden: von HOGLI, also Amelie Holtfreter-Glienke und Barbara Henniger, also mir. Pünktlich zum Internationalen Frauentag und passend zum brandenburgischen Kulturlandjahr, das 2010 den Frauen gewidmet ist, gibt’s Frauenpower nach Strich und Farben. Allerdings schreiben wir das Motto ein bisschen um. Statt Mut und Anmut eher Wut und Unmut. Die nämlich sind treffliche Inspirationen für gezeichnete Satiren. Wir hauen gern und kräftig auf den Putz!
im Alten Militärwaisenhaus
Gemeinsame Landesplanung Berlin-Brandenburg
Lindenstrasse 34a, 14467 PotsdamMontag – Freitag von 7 -18 UhrEröffnung am 8. 3. 13 Uhr, Einführung: Herbert Schirmer